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Schule des strategischen Denkens

Seminar für Schüler*innen in Wartaweil

20.10.2021 · C·A·P




Fotos: C·A·P

Klimawandel, Coronapandemie, soziale Ungerechtigkeit, Rechtsextremismus. Die Probleme unserer Zeit sind komplex und nicht schnell und einfach zu lösen. Es werden durchdachte Lösungsstrategien benötigt und Menschen, die diese entwickeln und umsetzen können.

Doch strategisches Denken und Handeln muss erst einmal gelernt werden. Im Rahmen des Kooperationsprojekts „Schule des Strategischen Denkens“ der Klaus Höchstetter Stiftung und des Centrums für angewandte Politikforschung bekamen Schüler*innen aus Oberbayern die Chance hierzu. Sie konnten tiefer in die Theorie der Strategiebildung einsteigen, praktisch das Gelernte umsetzen und mit Experten sprechen, für die strategisches Denken zum beruflichen Alltag gehört.

Bereits zum zweiten Mal fand vom 8.-10.10.2021 im Schullandheim Wartaweil Jugendliche ein Workshop zur Bedeutung und aktuellen Relevanz des strategischen Denkens unter der Leitung von Eva Feldmann-Wojtachnia und Dr. Barbara Tham statt. In einem abwechslungsreichen Programm wurden die Teilnehmenden für die unterschiedlichen Aspekte strategischen Denkens sensibilisiert und konnten erste grundlegende strategische Kenntnisse und Fähigkeiten erlernen bzw. festigen.

Auf dem Programm stand zum Auftakt ein Einführungsvortrag des Direktors des C·A·P Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld zu Strategien in der Politik. Es folgten interaktive Gruppenübungen sowie theoretische Auseinandersetzung mit Strategien und deren Erfolg. Die so gewonnenen Erkenntnisse haben die Jugendlichen auf vielfältige Weise festgehalten. Unter anderem spielten sie unter Anleitung des Künstlers Alexander Wassilenko einen eigenen Song ein, der kritisch die Strategielosigkeit in der aktuellen Politik thematisierte. Zum Abschluss diskutierten die Teilnehmenden mit dem jüngsten Abgeordneten des Bayerischen Landtags, Florian Siekmann MdL. Im Fokus stand hierbei die Frage, wie Strategien für die Politik gefasst sein müssen, um letztlich auch umsetzbar und für die Wähler*innen nachvollziehbar zu sein.

Am Ende des Seminars zogen die jugendlichen Teilnehmenden ein überaus positives Fazit: die Veranstaltung hat ihnen sehr gut gefallen, sie haben viel Neues über Strategiebildung gelernt und fühlen sich in ihrem strategischen Denken gestärkt. Die einzelnen Module trafen auf großen Zuspruch, sie stellten eine vielfältige, wertschätzende Wissens- und Kompetenzvermittlung dar. Die selbst ausgearbeiteten Strategie-Definitionen sowie eine Mindmap über die erforderlichen strategischen Kompetenzen machen deutlich, wie viel die Teilnehmer*innen im Seminar lernen konnten. Aber auch Spaß und das gemeinsame Kennenlernen kamen bei dieser so ganz anderen „Schule" nicht zu kurz.

 


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