Schwarz-grüne Koalitionen in nordrhein-westfälischen Kommunen
Erfahrungen und Perspektiven
Katharina Ober: Schwarz-grüne Koalitionen in nordrhein-westfälischen Kommunen - Erfahrungen und Perspektiven, Nomos Verlag, Baden-Baden 2008, ca. 120 S., brosch., Münchner Beiträge zur politischen Systemforschung, Bd. 3, herausgegeben von Werner Weidenfeld.
Der Band erscheint im Juli.
26.05.2008 · Von Katharina Ober
In politischen Parteien schafft jede Koalition Konflikte, nicht zuletzt eine schwarz-grüne. Doch sind die Auseinandersetzungen im Falle einer Kooperation zwischen Union und Bündnis 90/Die Grünen möglicherweie zu stark und zahlreich, um zusammenzuarbeiten? Diese Frage stellt sich mit dem Zustandekommen eines solchen Bündnisses in Hamburg also erstmals auf Landesebene zwingender denn je. Mit dem Einzug der Linken in den Bundestag und in die Parlamente verschiedener Landtage verändert sich die Parteienlandschaft der Bundesrepublik zunehmend erprobte Allianzen sind nicht mehr mehrheitsfähig. Union und Grüne wagen wohl deshalb auch gezwungenermaßen eine Zusammenarbeit.
Antworten darauf, ob diese Kooperation arbeitsfähig sein kann oder die Parteiverbände vor interne Zerreißproben stellt, gibt Katharina Ober in Band 3 der Münchner Beiträge zur politischen Systemforschung mit dem Titel "Schwarz-grüne Koalitionen in nordrhein-westfälischen Kommunen Erfahrungen und Perspektiven". In ihrer Analyse untersucht die Autorin lokale Parteiverbände in schwarz-grün regierten Kommunen, denn nur in Städten, Gemeinden und Kreisen arbeiteten Union und Grüne bislang Seite an Seite; Beispiele sind Köln, Mülheim an der Ruhr und Gladbeck. Wann und warum dort die ungewöhnliche Partnerwahl Auseinandersetzungen zwischen Parteibasis und Parteiführung nach sich zog, wird in diesem Band dargelegt. Beteiligte Lokalpolitiker der CDU und der Grünen haben dazu Auskunft gegeben und offengelegt, mit welchen Mitteln sie Konflikte beilegten. In einem weiteren Schritt beurteilten nordrhein-westfälische Landespolitiker die Option einer schwarz-grünen Koalition und die Übertragbarkeit kommunaler Methoden des Konfliktmanagements auf die Landesebene.
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