Die Erosion der SPD bei Landtagswahlen seit 1998
Datenübersicht
01.09.2005 · Forschungsgruppe Deutschland
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Zählt man die Bürgerschaftswahl in Bremen nicht als Niederlage (Stimmverlust nur 0,3%), so war die NRW-Wahl im Mai 2005 die 8. Niederlage der SPD bei Landtagswahlen in Folge (hinzu kommt ein Minus bei der Europawahl 2004 von 9,2%).
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Seit der Bundestagswahl 2002 erlitt die SPD bei 11 von 12 Landtagswahlen Stimmenverluste (inkl. Bremen). Den einzigen Zugewinn konnte sie bei der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern verbuchen, diese fand aber gleichzeitig mit der Bundestagswahl 2002 statt.
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Insgesamt büßte die SPD seit der Bundestagswahl 1998 bei 19 von 26 Landtagswahlen Stimmen ein (inkl. Bremen). Zusätzlich verlor sie zweimal trotz Stimmengewinne die Regierungsbeteiligung.
Die Daten im Einzelnen:
Stimmenverluste mit komplettem Verlust der Regierungsbeteiligung
Nordrhein-Westfalen 2005: -5,7%
Niedersachsen 2003: -14,5%
Sachsen-Anhalt 2002: -18,1%
Thüringen 1999: -11,1%
Saarland 1999: -5%
Stimmenverlust mit Verlust des Ministerpräsidentenamtes
Schleswig-Holstein 2005: -4,4%
Stimmenverluste ohne Verlust der Regierungsbeteiliung
Brandenburg 2004: -9,6%
Bremen 2003: -0,3%
Nordrhein-Westfalen 2000: -3,2%
Schleswig-Holstein 2000: -2%
Berlin 1999: -1,2%
Brandenburg 1999: -14,8%
Stimmenverluste als Opposition
Hamburg 2004: -6%
Saarland 2004: -13,6%
Sachsen 2004: -0,9% (aber Regierungsbeteiligung)
Thüringen 2004: -4%
Hessen 2003: -10,3%
Bayern 2003: -9,1%
Sachsen 1999: -5,9%
Stimmengewinne, aber Verlust der Regierungsbeteiligung
Hamburg 2001: +0,3
Hessen 1999: +1,4%
Stimmengewinne
Mecklenburg-Vorpommern 2002: +6,3
Rheinland-Pfalz 2001: +4,9%
Baden-Württemberg 2001: +8,2%
Berlin 2001: + 7,3%
Bremen 1999: +9,2%
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