Partizipation von Jugendlichen in Finnland und Deutschland
Statusanalyse und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen
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05.07.2010 · Forschungsgruppe Jugend und Europa
Im Rahmen der binationalen Kooperation haben das finnische Unterrichtsministerium und das Bundesministerium für Familie, Frauen, Senioren und Jugend erstmals auch eine Forschungskooperation zwischen beiden Ländern initiiert. Nach zweijähriger Arbeit konnte die einberufende Arbeitsgruppe im Frühjahr 2010 mit der gemeinsamen Studie Jugendpartizipation in Finnland und Deutschland. Statusanalyse und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen ihre Ergebnisse vorgelegen. Dies rundet eine mehrjährige, von der Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V. (IJAB) begleitete deutsch-finnischen Fachkooperation ab, in deren Rahmen bei der beiden beteiligten Ministerien zusammen mit jugendlichen Vertretern von Jugendgemeinderäten sowie Verantwortlichen der kommunalen Jugendarbeit wie nun auch mit Jugendforschern beider Länder kontinuierlich am Thema 'Jugendpartizipation' mit gemeinsamen Projekten arbeiteten.
Die deutsch-finnische Untersuchung leuchtet die Kinder- und Jugendpartizipation beider Länder wissenschaftlich aus. Auf europäischer Ebene erhielt diese Forschungssynopse politischen Rückenwind, als im November 2009 die Jugendminister der Europäischen Union mit der EU-Jugendstrategie einen neuen Rahmen für die jugendpolitische Zusammenarbeit beschlossen, in dem die wissenschaftliche Begleitung und Evidenzbasierung wichtige neue Eckpfeiler darstellen. In diesem Sinne kann die Studie Jugendpartizipation von Jugendlichen in Finnland und Deutschland. Statusanalyse und evidenzbasierte Handlungsempfehlungen als ein erster Versuch eingeordnet werden, der bereits im Vorgriff auf die EU-Jugendstrategie einen methodischen Ansatz zeigt, wie eine solche Zielsetzung in die Forschungspraxis umgesetzt werden kann. Die Untersuchung möchte eine Antwort darauf geben, welche übergeordneten Indikatoren bei der Bewertung von Jugendpartizipation als maßgeblich angesehen werden sollten und welches die markanten Erfolgsfaktoren sind.
Mitglieder der deutsch-finnischen Forschungskoopertion waren Eva Feldmann-Wotachnia (Forschungsgruppe Jugend und Europa) als eine der drei deutschen Partner, neben Sigrid Meinhold-Henschel (Bertelsmann Stiftung) und Prof. Roland Roth (Fachhochschule Magdeburg-Stendal). Mitglieder des Forschungsteams der Studie auf finnischer Seite sind Anu Gretschel, Vappu Helmisaari, Tomi Kiilakoski (Finnish Youth Research Network), Prof. Aila-Leena Matthies (University of Jyväskylä, Kokkola University Consortium Chydenius), Pia Tasanko (Centre for Economic Development, Transport and the Environment for Uusimaa, Culture Unit).
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Studie (in englischer Sprache)
Die Ergebnisse dieser deutsch-finnischen bilateralen Zusammenarbeit wurden während der Konferenz "Stärkung der Demokratie Beteiligung von Jugendlichen" im Februar 2010 präsentiert und mit Teilnehmern aus Deutschland und Finnland sowie Gästen aus Belgien, Estland, Ungarn und der Ukraine diskutiert (ausführliche Dokumentation).
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