Deutsch-deutsche Nachwehen
Folgen der DDR-Außenpolitik in den deutsch-tschechischen Beziehungen

13.11.2006 · Forschungsgruppe Deutschland
Auch mehr als eineinhalb Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer weisen Forschungen zum Stand der deutschen Wiedervereinigung übereinstimmend darauf hin, dass sich Deutschland immer noch auf der Suche nach seiner "inneren Einheit" befindet. Längst unbestritten ist, dass das SED-Regime Spuren hinterlassen hat in der politischen, kulturellen, gesellschaftlichen und politisch-kulturellen Verfasstheit des vereinten Deutschlands.
Die Frage nach über den 3. Oktober 1990 hinaus identifizierbaren Wirkungen Ost-Berliner Außenpolitik stellen hingegen ein Forschungsdesiderat dar, dem sich der von Michael Weigl im LiT-Verlag herausgegebene Konzeptband "Folgenlose Nachbarschaft? Spuren der DDR-Außenpolitik in den deutsch-tschechischen Beziehungen" widmet. In neun Beiträgen wird hier am Beispiel der Beziehungen zum Nachbarland Tschechoslowakei/Tschechien der Fragestellung nachgegangen, ob die Außenpolitik der DDR, welche ihrem bundesdeutschen Pendant diametral entgegenstand, tatsächlich mit dem 3. Oktober 1990 untergegangen ist, oder ob sie nicht vielmehr in den Einstellungen politischer wie gesellschaftlicher Akteure nachzuwirken versteht. Autoren des Bandes sind Beate Ihme-Tuchel, Jaroslav Kučera, Vladimír Handl, Helmut Fehr, Eugenie Trützschler von Falkenstein, Michael Weigl, Daniel Kraft und Václav Houvička.
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Inhaltsverzeichnis und Vorwort
Ergänzter und aktualisierter Beitrag von Eugenie v. Trützschler
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