Kompetenzkontrolle im europäischen Mehrebenensystem
Dissertation von Yvonne Mangelsdorf

20.10.2005 · C·A·P
Yvonne Mangelsdorf beschäftigt sich in dieser Studie mit der Problematik der Wahrnehmung, Ausübung und Kontrolle von Kompetenzen im europäischen Mehrebenensystem.
Hierzu untersucht sie zunächst wie effektive Kompetenzkontrolle in Mehrebenensystemen generell gestaltet sein sollte und zieht als Referenzmodelle die Regierungssysteme der USA, Deutschlands und der Schweiz heran. Nach einem Abriss der europäischen Integrationsgeschichte und einer Analyse der Kompetenzkontrolle in der bisherigen Praxis europäischer Politikgestaltung stellt Mangelsdorf Forderungen zu deren notwendiger Verbesserung auf, um u.a. der viel kritisierten Ausuferung der Gemeinschaftszuständigkeiten in der EU zu begegnen. Der Konvent zur Zukunft der Europäischen Union konnte einerseits zwar Vorschläge erarbeiten, die hinsichtlich der Kompetenzkontrolle Verbesserungen mit sich brächten, andererseits blieben auch einige wichtige Probleme ungelöst. Dennoch bewertet die Autorin den erzielten Kompromiss positiv. Nach Mangelsdorf könne jedoch nur die künftige Entwicklung zeigen, ob sich die Europäische Union nach einer Ratifizierung des Verfassungsvertrages letztlich in Richtung einer engeren Vergemeinschaftung oder einer Intergouvernementalisierung bewegen werde.
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