Europas Werte stärken! RAY DAY 2025
Veranstaltung am 20.10.2025 im Europäischen Patentamt in München
23.10.2025 · C·A·P

(v.l.n.r.) Ludwig Gasteiger (kjr Dachau), Daniel Wagner (kjr Dachau), Meryem Sen (Jugendbeirat von JfE/ EuroPeer), Wolfgang Bücherl (Leiter der Vertretung der EU-Kommission in München), Eva Feldmann-Wojtachnia (CAP/ RAY_DE), Claudius Siebel (JUGEND für Europa).Fotos: Andreas Gebert; © Gebert / C·A·P 2025 / RAY_DE
Auf welche Weise wirken europäische Jugendbegegnungen? Wie gelingt der Fachkräfteaustausch? Lässt sich das demokratische Bewusstsein junger Menschen in Europa durch gemeinsame Projekte stärken? Welche Rolle spielen dabei die Europäischen Jugendprogramme Erasmus+ Jugend und das Europäische Solidaritätskorps?
Das europäische Forschungsnetzwerk RAY untersucht die Wirkungen der EU-Jugendprogramme Erasmus+ Jugend und des Europäisches Solidaritätskorps in vielerlei Hinsicht. Ein Schwerpunkt liegt auf der Frage, auf welche Weise Projekte der internationalen Jugendarbeit das demokratische Bewusstsein und die Mitwirkung junger Menschen in Europa befördern. Die Ergebnisse für Deutschland wurden beim RAY DAY 2025, ein erstmals europaweites Event des Netzwerks, am 20. Oktober bei der Veranstaltung „Europas Werte stärken!“ vorgestellt.
Die Veranstaltung im Europäischen Patentamt in München stieß auf reges Interesse. Die Begrüßung übernahm Wolfgang Bücherl, Leiter des Regionalbüros der EU-Kommission, als einer der beiden Kooperationspartner neben der Nationalen Agentur JUGEND für Europa (JfE), Bonn.
Eva Feldmann-Wojtachnia, Mitglied im deutschen Forschungsteam RAY_DE des Centrums für angewandte Politikforschung (C·A·P) der LMU, stellte in drei kurzen Runden zentrale Daten aus der Begleitforschung vor, welche jeweils vor dem Hintergrund der Erfahrung von Akteuren aus der Praxis diskutiert und eingeordnet wurden.
Hierzu waren auf dem Podium Meryem Sen, Mitglied im Jugendbeirat von JfE und EuroPeer, sowie Daniel Wagner und Ludwig Gasteiger vom Kreisjugendring Dachau eingeladen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Claudius Siebel (JfE).
Während des Abends wurden folgende Wirkungsfelder der EU- Jugendprogramme vertieft betrachtet:
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die Förderung der Partizipationsbereitschaft junger Menschen,
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signifikante, nachhaltige Lernerfahrungen und Empowerment für aktive Bürgerschaft, die die Teilnehmenden in den Projekten machen, und
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eine intensivere Verbundenheit mit Europa, nach der Projekterfahrung und dem Austausch mit Gleichaltrigen aus verschiedenen europäischen Ländern.
Dabei wurde deutlich, dass sich die Ergebnisse der RAY-Umfragen und aus den qualitativen RAY-Studien mit den Erfahrungen aus der Praxis weitgehend decken. Junge Menschen machen in den Projekten Erfahrungen, die für ihre persönliche Entwicklung sehr wichtig sind und die sie nachhaltig prägen. Sie geben an, dass sich dadurch auch ihre Fähigkeiten verbessert haben, auf die Gestaltung von Politik und die Entscheidungsfindung besser einzuwirken zu können und sich mit sozialpolitischen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Die Zeiten in Europa sind angespannt. Populismus, Rechtsradikalismus und der Ruf nach einfachen Lösungen in Politik und Gesellschaft nehmen zu. Um so wichtiger ist es, junge Menschen in Europa zu stärken und in den Austausch über das demokratische Miteinander zu bringen. Die Europäischen Jugendprogramme Erasmus+ Jugend und das Europäische Solidaritätskorps (ESK) ermöglichen Begegnung, empowern junge Menschen und stärken die Fachkräfte der Jugendarbeit – so lautet das Fazit der Veranstaltung.

Begrüßung durch Wolfgang Bücherl, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in München für Bayern und Baden-Württemberg

Eva Feldmann-Wojtachnia (C·A·P) stellt die aktuellen Daten für RAY_DE vor


Meryem Sen (Jugendbeirat der nationalen Agentur JUGEND für Europa/ EuroPeers) kommentiert die Forschungsergebnisse aus Sicht der Praxis

Daniel Wagner (Kreisjugendring Dachau) gibt Einblicke in die Praxis von Erasmus+ Jugend Projekten

Ludwig Gasteiger (Geschäftsführer des Kreisjugendrings Dachau) erläutert den Mehrwert Europa für Jugendorganisationen

Chefredakteur Dr. Uwe Kullnick (Literaturradio Hörbahn) im Gespräch mit Meryem Sen

Podcast
Podcast des Literaturradios Hörbahn zur Veranstaltung: erscheint in Kürze unter
RAY
Weitere Informationen zum europäischen Forschungsnetzwerk RAY (Research based Analysis of the European Youth programmes)
RAY YouTube Kanal:
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