Der Balkan zwischen Krise und Stabilität
Publikation von Angelika Volle und Werner Weidenfeld (Hrsg.)
10.04.2002 · Bertelsmann Forschungsgruppe Politik
Der Balkan mag in den Schlagzeilen und in der öffentliche Debatte durch die Ereignisse des 11. September 2001 in den Hintergrund gerückt sein. Mangelnde mediale Aufmerksamkeit war jedoch noch nie ein Indiz für die Brisanz einer politischen Situation. Die heutige Lage auf dem Balkan ist zwar schon um vieles besser als in den gesamten zehn Jahren des Bürgerkriegs zuvor; der Stabilitätspakt und die Aussicht auf eine EU-Mitgliedschaft sind positive Zeichen dafür, dass sich die Region auf dem Weg zur Stabilisierung befindet. Das bedeutet jedoch nicht, dass die "Mission" der internationalen Gemeinschaft im Südosten Europas als beendet angesehen werden kann. Die Entwicklungen dort machen eines nur zu deutlich: von einem stabilen, friedlichen und prosperierenden Balkan kann wohl noch auf lange Sicht nicht die Rede sein.
In den in diesem Band zusammengestellten Beiträgen aus der Zeitschrift Internationale Politik zeichnen namhafte deutsche wie ausländische Autoren die Entwicklungen in den Krisenherden Bosnien-Herzegowina, Kosovo und Mazedonien seit 1997 nach. Darüber hinaus benennen sie die Probleme und Leistungen der internationalen Staatengemeinschaft und machen Vorschläge, wie die Region langfristig stabilisiert werden kann.
Die im zweiten Teil des Bandes abgedruckten Dokumente aus den Jahren 1995 bis 2001 zu den Entwicklungen auf dem Balkan - u.a. das Dayton-Abkommen, der Friedensplan für Kosovo, der Stabilitätspakt und das Rahmenabkommen über eine Verfassung für Mazedonien - geben Auskunft über die Standpunkte der Regierungen und der internationalen Organisationen.
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