Transatlantic Bipolarity
John van Oudenaren über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen
06.12.2005 · C·A·P
Dabei stellte er heraus, dass man nicht von einer einheitlichen Form der multilateralen Beziehungen ausgehen sollte. Neben dem globalen Multilateralismus, der sich in der Gründung internationaler Organisationen wie den Vereinten Nationen oder dem Internationalen Währungsfond manifestiert hat, existieren auch noch eine transatlantische sowie spezifisch europäische Variante. Multilaterale Beziehungen in Europa haben nach dem Zweiten Weltkrieg die europäische Integration angestoßen. Im transatlantischen Verhältnis beruhen diese Beziehungen vornehmlich auf der NATO. Mit dem Ende des Kalten Kriegs konnten sich vornehmlich der globale und der europäische Multilateralismus weiter entfalten. Für die Zukunft sieht van Oudenaren daher die Entwicklung einer bipolaren transatlantischen Ordnung, die auch vom Aufstieg neuer Mächte wie etwa China beeinflusst werden wird. Er betonte dabei auch die Notwendigkeit nach einem neuen strategischen Dialog zwischen den USA und Europa.
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