Worte und ihre Wirkung
Eva Feldmann-Wojtachnia äußert sich in ARD Alpha
10.05.2021 · BR Alpha
Am 14. April 2021 war Frau Feldmann-Wojtachnia, Forschungsgruppe Jugend und Europa am C·A·P, in die ARD Alpha Sendung „Worte und ihre Wirkung“ eingeladen. Zusammen mit Moderatorin Özlem Sarikaya und Dr. Rolf-Bernhard Essig, Autor und Sprachexperte, erörterte sie, welche Wirkung und Macht von Sprache haben.
Zu Beginn kristallisierte sich heraus, dass nicht nur die sprachwissenschaftliche Betrachtung von Worten relevant ist. Auch der gesellschaftliche Kontext spielt eine besondere Rolle in der Rezeption von Sprache. So erhob beispielsweise eine Studie des Sachverständigenrats für Integration und Migration 2018 wissenschaftliche Daten zu Diskriminierungserfahrungen von Zugewanderten. Sie kommt zu dem beunruhigenden Schluss, dass sich 35 Prozent der Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland aufgrund ihres Akzents diskriminiert fühlen.
Beide Gäste erläuterten anhand aktueller Beispiele wie der Debatte um die Übersetzung von Amanda Gormans Gedichts unterschiedliche Aspekte der Wirkung von Sprache. Dr. Essig betonte die Kunstfreiheit als Argument. Eva Feldmann-Wojtachnia hingegen ordnete dieses Beispiel als ein gesellschaftspolitisches Thema ein, bei auch die Frage nach Repräsentation von Minderheiten gestellt werden muss, nicht nur im Bereich der Kunst, sondern auch im Bildungsbereich.
Moderatorin Frau Sarikaya fragte auch nach der Macht von Worten und stellte hier den Bezug auf rechtsradikale Taten wie Hanau, Halle und Lübcke her. Man war sich einig, dass der beste Weg Radikalisierung zu vermeiden, einen Fokus auf Bildung zu legen.
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