Denkhilfe für Politiker
Ein Portrait des Centrums für angewandte Politikforschung aus der Reihe "Think Tanks"
10.05.2006 · Handelsblatt
Weidenfeld, geboren 1947 und schon mit 28 Professor geworden, ist nicht nur ein hervorragender Wissenschaftler, sondern auch ein blendender Marketingmann. Die Politologie in Deutschland verfüge über große Wissensreserven, ihr fehle aber oft das nötige Vermittlungswissen, um zeitnah zur Lösung politischer Probleme beizutragen, sagt Weidenfeld. Seine unabhängige Denkfrabrik aber wolle nicht nur für die Theorie arbeiten, sondern auch Reformstrategien formulieren. Zum Nutzen einer oft kurzsichtigen Politik. Denn "wer heute schon Trends erkennt und Entscheidungen trifft, um Entwicklungen für die nächsten fünf bis zehn Jahre anzustoßen, kann nachhaltige politische Erfolge erzielen", argumentiert Weidenfeld.
Der Politologe, Nachfolger des legendären Kurt Sontheimer, ist denn auch dauernd im Einsatz zwischen Berlin, Brüssel, Washington und Peking. Seine Denkfabrik, die eng mit der Bertelsmann Stiftung verzahnt ist, erarbeitet mit rund 60 Mitarbeitern laufend Papiere und Positionsbestimmungen, ist in Projekten tätig und Planspielen. Da geht es beispielsweise um die Akzeptanz der EU-Verfassung durch die Bürger, die Analyse der US-Streitkräfteplanung, um die Türkei und Weißrussland. Immer aktuell will das C·A·P sein: Kaum hatte die neue Berliner Regierung die ersten 100 Tage hinter sich, lag schon eine wissenschaftliche Begutachtung vor.
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