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Politik ohne Kompaß? - Zukunftskonstellationen reflektieren

C·A·P Alumnitreffen 2014

16.07.2014 · C·A·P




Die Teilnehmer der Podiumsdiskussion: Dr. Melanie Piepenschneider, Prof. Dr. Manuela Glaab, Dr. Andreas Kießling und Matthias Chardon (v.l.n.r.).

Über das Thema „Politik ohne Kompaß? - Zukunftskonstellationen reflektieren“ tauschten sich die zahlreichen Alumni des Lehrstuhls Weidenfeld und des Centrums für angewandte Politikforschung, die der Einladung von Professor Weidenfeld gefolgt waren, über viele Stunden aus. Zum wiederholten Mal hatten sich die Absolventen, die in den letzten 25 Jahren ihr Examen bestanden hatten, in München getroffen.

Wie schon so häufig zuvor erwies sich das Alumni-Treffen von C∙A∙P und Lehrstuhl auch diesmal als Ort nicht nur des Wiedersehens und des Knüpfen neuer Kontakte, sondern auch der anregenden inhaltlichen Reflexion. In einer Paneldiskussion steuerten Prof. Dr. Manuela Glaab (Professur für Politikwissenschaft mit dem Schwerpunkt Politisches System der Bundesrepublik Deutschland, Universität Koblenz-Landau), Dr. Melanie Piepenschneider (Leiterin Politische Bildung der Konrad-Adenauer-Stiftung, Wesseling), Matthias Chardon (Forschungspolitischer Referent mit Schwerpunkt Bundesländer in der Generalverwaltung der Max-Planck-Gesellschaft) und Dr. Andreas Kießling (Economic and Public Affairs - Electricity, E.ON AG) ganz unterschiedliche Perspektiven zum Thema bei. Ausgangspunkt dabei war die Beobachtung, dass die Herausforderungen für die Zukunft gewaltig sind: Gesellschaften werden immer älter und kulturell vielfältiger, die Schere zwischen Reich und Arm klafft mehr und mehr auseinander. Die Digitalisierung verändert Kommunikations- und Interaktionszusammenhänge, kreiert eine beschleunigte Welt mit neuen Wissensbeständen, Kompetenzanforderungen und Meinungsbildern. Der globale Strukturwandel fordert die Regionen der Welt heraus, führt zu neuer Verletzlichkeit durch Interdependenzen und Asymmetrien religiös wie kulturell grundierter Weltbilder, die nicht selten gewaltsam aufeinandertreffen. Das Alumnitreffen 2014 stellte sich den Fragen nach den Ursachen, Folgen und politischen Gestaltungsoptionen dieser Entwicklungen: Sind Deutschland, die Europäische Union und die Weltgemeinschaft für diese Herausforderungen gerüstet? Was ist zu tun, um im globalen Wettbewerb der Märkte, Kulturen und Religionen bestehen zu können? Wie kann Politik noch funktionieren in einer Welt, die scheinbar nichts mehr zusammenhält? Oder sind die Herausforderungen doch als Chance zu begreifen? Als Morgendämmerung einer mehr egalitären und Gegensätze überwindenden Weltordnung? Als Vorboten einer sich formierenden Weltgesellschaft?


Prof. Dr. Weidenfeld stellt seinen neuen Beitrag Europa – und wieder ein dramatischer Machtkampf (Der Hauptstadtbrief 123. Ausgabe / 2014) vor


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