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C·A·P-Fellows

C·A·P verleiht erstmals Fellowships für langjährige und herausragende Partner.

21.10.2002 · C·A·P




Die ersten Fellows am C·A·P (von links nach rechts): Professor Karl-Rudolf Korte, (Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld), Dr. Franz-Lothar Altmann, Professor Curt Gasteyger, Professor Stephan Bierling, Professor Shlomo Avineri.

Das Centrum für angewandte Politikforschung bringt seit 2002 seine große Verbundenheit mit einzelnen Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien durch die Verleihung von C·A·P-Fellowships in besonderer Weise zum Ausdruck. Die erste Verleihung fand am 14. Oktober 2002 statt: Fünf C·A·P-Fellowships wurden von C·A·P-Direktor Professor Weidenfeld an herausragende Partner des Centrums für angewandte Politikforschung am Sitz des Centrums in der Faber-Villa in München-Bogenhausen feierlich verliehen. Durch die Ehrung würdigt das C·A·P das jahrelange und tatkräftige Engagement dieser Persönlichkeiten im Rahmen der Arbeit des C·A·P. Geehrt wurden der israelische Politikwissenschaftler Professor Shlomo Avineri, der ehemalige Leiter des "Program for Strategic and International Security Studies" am Graduate Institute of International Studies in Genf, Professor Curt Gasteyger, der Leiter der Forschungsgruppe "Westlicher Balkan" bei der Berliner Stiftung für Wissenschaft und Politik, Dr. Franz-Lothar Altmann, der Politikwissenschaftler und Transatlantik-Experte Professor Stephan Bierling und der Politikwissenschaftler und Deutschlandforscher Professor Karl-Rudolf Korte.


Professor Curt Gasteyger und Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld.

Im Rahmen der Verleihung hielt Professor Karl-Rudolf Korte den Festvortrag zum Thema "Strategische Konsequenzen nach der Bundestagswahl". Korte zeichnete in seiner Analyse ein verändertes Bild des deutschen Wahlverhaltens und der Machtbalance. Nur rund 8.000 Stimmen trennten Union und SPD bei der Wahl. Damit sei es Schröder gelungen, seit 1949 zum dritten Mal stärkste Fraktion im Bundestag zu werden. Der konservative Gegenkandidat konnte im Gegenzug im Süden der Republik eine eindeutige Mehrheit für sich verbuchen. "Die politische Teilungslinie verläuft nicht mehr entlang der Elbe, sondern am Main", so Korte. Die CDU und das bürgerliche Lager hätten die strukturelle Mehrheit in der Berliner Republik eindeutig verloren. Die Oppositionsrolle könne sie nur wieder verlassen, wenn sie attraktive mehrheitsfähige Themen andenke und gleichzeitig die Suche nach neuen Koalitionsoptionen angehe. Nach den bisherigen Rhythmen des Regierens seien die Chancen, nach acht Jahren einen Machtwechsel zu erreichen, ohnehin wesentlich aussichtsreicher.


Professor Stephan Bierling und Professor Shlomo Avineri.

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Auf der C·A·P-Fellows-Homepage finden Sie weitere Informationen (Lebensläufe, Publikationen, Links) zu allen Geehrten.


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