Qualitätsentwicklung für Integration durch Austausch
Akademie Führung & Kompetenz begleitet die IdA Stakeholder in einem Beteiligungsprozess
20.06.2011 · Akademie Führung & Kompetenz
Mit dem Programm Integration durch Austausch, kurz IdA genannt, wird die Beschäftigung benachteiligter Jugendlicher in Europa gefördert. Zusammen mit dem Europäischen Sozialfond für Deutschland setzt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales das transnationale Mobilitäts- und Austauschprogramm um.
In diesem Zusammenhang fand am 16. und 17. Mai 2011 in den Räumen des Centrum für angewandte Politikforschung in München der 1. Stakeholder-Workshop zum Thema Qualitätsentwicklung statt. Eingeladen waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms IdA, pädagogische Betreuerinnen und Betreuer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Projektverbünde, der Jobcenter / ARGE, des BMAS und der transnationalen Partner. Somit kamen Vertreterinnen und Vertreter aller Betroffenen Akteure in einem Raum zusammen und konnten sich gemeinsam dem Thema annehmen.
Susanne Ulrich und Florian Wenzel, in ihren Rollen als Prozessbegleiter, gestalteten die Agenda und führten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch den Workshop. Ihr Auftrag bestand darin die vielfältigen und unterschiedlichen Perspektiven auf Qualität und Qualitätskriterien der verschiedenen Programmteilnehmer/innen zu erheben, für alle sichtbar zu machen und um dann zu einer gemeinsamen Ausrichtung zu gelangen.
Durch Beteiligungsformate (Wertschätzendes Interview, Visionsbilder, Vehikel und Themencluster) konnten die Teilnehmenden ihren Gesprächspartnern und der Gruppe ihren Blick auf Qualität und Qualitätskriterien darstellen und zu neuen Einsichten kommen. Die wertschätzenden Interviews veranschaulichten unter anderem die Beweggründe für das Engagement im Programm. Persönliche Geschichten wurden genutzt, um Kriterien für gelungene Vorbereitungs-, Umsetzungs- und Nachbereitungsprozesse zu entdecken.
Individuelle Visionsbilder wurden von den Teilnehmer/innen gestaltet, um sich selbst und den Anderen den Weg zur gewünschten Qualität zu verdeutlichen.
Durch den Einsatz von unterschiedlichen Betrachtungsweisen konnten die verschiedenen Perspektiven auf das Thema Qualität veranschaulicht werden.
In den letzten beiden Schritten des Workshops entstanden hierarchisierte Qualitätskriterien der einzelnen Stakes, die dann gemeinsame zu Qualitätsclustern ergänzt wurden.
Somit entdeckte der Stakeholderprozess auf interaktiver Weise die Kriterien und Indikatoren für den Erfolg des IdA Programms. Erst dadurch kann entschieden werden, welche der bereits vorhandenen Daten für die Qualität des Programms eingesetzt werden sollen.
Als Rückmeldung zu diesem ersten Workshop bestätigten die Teilnehmer/innen ihre hohe Zufriedenheit mit dem Prozess und den Ergebnissen und wertschätzten die eingesetzten Methoden und die gelungene Moderation.
Im Herbst 2011 sowie im Frühjahr 2011 sind zwei weitere Stakeholder-Workshops geplant. Der 2. Workshop wird Optionen für Indikatoren zur Umsetzung der Qualitätskriterien festlegen und produktive Spannungsfelder für Qualität erarbeiten. Der dritte und letzte Workshop schließt den Prozess mit einer Diskussion und der Verabschiedung des Qualitätsleitfadens ab. Beide weiteren Workshops werden ebenfalls auf bewährte partizipative Formen setzen, um das Potenzial der Stakeholder-Treffen voll auszuschöpfen.
Weitere Informationen finden Sie hier:
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