Leitbild

Die Akademie Führung & Kompetenz am Centrum für angewandte Politikforschung (C·A·P) versteht sich als Anbieterin von praxisnahen Konzepten, Ausbildungen und Beratungen im Bereich der schulischen und außerschulischen politischen Bildung. Der Fokus unserer Arbeit liegt darauf, Demokratie als Lebensform in allen Bereichen zu fördern.

Demokratie als Lebensform

Demokratie findet in designierten Orten, zu festgelegten Zeiten, zwischen berechtigten Personen und anhand festgelegter Regeln statt?
Dieser Ansicht stellen wir das Konzept der „Demokratie als Lebensform“ entgegen. Danach kann und soll Demokratie jederzeit und in allen Bereichen des Alltags (wie z.B. Familie, Arbeitsplatz, öffentlicher Raum, Schule und Freizeit) praktiziert werden.

Demokratie als Lebensform anzuerkennen bedeutet, sich bewusst für ein demokratisches Miteinander zu entscheiden sowie eine entsprechende Haltung einzunehmen und zu fördern. Konkret heißt das, ein Bewusstsein dafür zu entwickeln, was Entscheidungsprozesse demokratisch oder undemokratisch macht, und sich selbst durch demokratisches Engagement in tagtäglichen Situationen einzubringen – egal ob auf öffentlicher/politischer Ebene oder im privaten Umfeld. Demokratie als Lebensform lädt Menschen ein, sich selbstbewusst und eigenverantwortlich an der gesamtgesellschaftlichen Entwicklung zu beteiligen: zu jedem Zeitpunkt und überall.

 Unsere Arbeitsweise und Zielgruppen

An der Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis entwickeln, evaluieren und implementieren wir im Rahmen unserer Projekte innovative Konzepte zum demokratischen Umgang mit notwendigen Entscheidungen und daraus erwachsenden Konflikten, zum verantwortungsvollen Umgang mit Heterogenität in der Einwanderungsgesellschaft sowie zur partizipativen Steuerung von Projekten und Gruppenprozessen. Speziell entwickelte Modelle und Methoden bieten Orientierung, jedoch keine Rezepte, sondern wollen vielmehr die Autonomie der Menschen durch professionelle Begleitung und Fortbildung fördern.

Weitere Informationen zu den:

Unser Angebot richtet sich an Menschen die ihre demokratische Entscheidungs- und Konfliktlösungskompetenz stärken möchten. Daher sind in unseren Konzepten der Alltagsbezug und die Relevanz für das persönliche (berufliche wie private) Umfeld entscheidend. Unsere Zielgruppen sind insbesondere

  • Multiplikatoren und Projektverantwortliche in politischen und interkulturellen Bildungseinrichtungen,

  • Führungskräfte und Verantwortliche an Schnittstellen der Politik, Verwaltung, Polizei, Wirtschaft und Verbandsarbeit,

  • Trainerinnen und Trainer des schulischen und außerschulischen Demokratie-Lernens.

Demokratie-Lernen

Um Demokratie als Lebensform zu praktizieren und sich persönlich und als Teil der Gesellschaft weiter zu entwickeln, braucht es Lern-, Erfahrungs- und Reflexionsräume. Demokratie-Lernen bietet den konzeptionellen Rahmen für diesen Erfahrungsraum und kann in unterschiedlichen Kontexten, schulisch wie außerschulisch, eingesetzt werden. Der Fokus liegt dabei auf dem Erleben und Reflektieren von Gruppenprozessen und -Entscheidungen. Ziel von Demokratie-Lernen ist es, Menschen in ihrer Demokratiekompetenz (also der Fähigkeit und Bereitschaft zur Teilhabe, in Anerkennung von Gleichberechtigung) zu stärken. Dafür werden in unseren Seminaren u.a. Kommunikations- und Konfliktfähigkeit sowie Ambiguitätstoleranz gestärkt und neue Handlungswege für einen demokratischen Umgang mit Vielfalt erprobt. Statt einer theoretischen Vermittlung werden diese Inhalte in Wechselwirkung mit anderen Personen und in einem lebendigen Prozess erfahrbar gemacht.

Mehr dazu siehe Praxisprogramme.