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Radio Free Europe

Vor 60 Jahren strahlte die ungarische Redaktion der Radio Free Europe ihre erste ganztägige Sendung aus München aus - Festvortrag

05.10.2011 · Pressemeldung



Die ungarische Redaktion strahlte ihre erste ganztägige Sendung genau vor 60 Jahren, am 6. Oktober 1951 um 11:00 Uhr aus.

Aus diesem besonderen Anlaß lädt das Generalkonsulat der Republik Ungarn zu einer Gedenkveranstaltung am Freitag, den 7. Oktober 2011 um 17:00 Uhr die Vertreter der Presse herzlich ein. (Ort der Veranstaltung: Generalkonsulat der Republik Ungarn, Vollmannstr. 2, 81927 München).

In Vertretung der ungarischen Regierung wird Dr. Zsolt Semjén, stellvertretender Ministerpräsident der Republik Ungarn ein Grußwort an die geladenen Gäste richten. Den wissenschaftlichen Festvortrag über die Rolle von Radio Free Europe wird Prof. Dr. Dr. h.c. Werner Weidenfeld, Direktor des Centrums für angewandte Politikforschung halten.

Sándor Márai, ungarischer Schriftsteller fasste in seinen ersten Beitrag für die ungarische Sendung der Radio Free Europe unter den Decknamen „Ulysses“ seine Eindrücke über den ersten Sendetag wie folgt zusammen: „Vor einigen Tagen erklang das Pausenzeichen vom Radio des Freien Ungarns im Äther. Die Stimme der Ansagerin gab jedem, der der ungarischen Sprache mächtig ist, zu verstehen, dass dieser neue Sender von diesem Zeitpunkt an in jeder Stunde, an jedem Tag zu den Ungarn zu Hause und in aller Welt sprechen wird. Und es mag sein, dass vielen Zuhörer bei dieser Verkündung die Berliner Luftbrücke in Erinnerung kam. Dort hat die Technik und die menschliche Energie ein Wunder vollbracht: sie durchbrach die Blockade einer Weltmetropole. Das Radio des Freien Ungarns ist auch nichts anderes, als eine intellektuelle Luftbrücke. Die Technik hat sich mit der menschlichen Energie verbündet, um diese spirituelle Brücke zu verwirklichen.“

(Zitat aus „Ungarn im Englischen Garten“, dem Buch des Schriftstellers und ehemaligen RFE-Redakteurs, später stv. Direktors der ungarischen Abteilung, Gyula Borbándi)