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Akademie Führung & Kompetenz ist Trägerin des Shimon-Peres-Preises 2019

Preisverleihung durch Bundesaußenminister Heiko Maas am 15.09.2019 in Berlin

18.09.2019 · C·A·P




Fotos: Deutsch-Israelisches Zukunftsforum / Ruthe Zuntz, C·A·P

Wir freuen uns, dass eine hochrangige Jury des Deutsch-Israelischen Zukunftsforums die Akademie Führung & Kompetenz am C·A·P zusammen mit dem Adam Institut aus Jerusalem für das Projekt „Mehr als eine Demokratie“ als Preisträger für den diesjährigen Shimon Peres Preis ausgewählt hat. Für das C·A·P nahmen am 15. September 2019 Susanne Ulrich und Florian Wenzel den Preis von Außenminister Heiko Maas unter Anwesenheit von 350 Festgästen im Roten Rathaus in Berlin entgegen. Für das ADAM Institut in Jerusalem waren Dr. Uki Maroshek-Klarmann und Saber Rabi vertreten.

Die Reden von Tamara Or (Deutsch-Israelisches Zukunftsforum), Mika Alon (Enkelin von Shimon Peres) und nicht zuletzt Heiko Maas waren sehr beeindruckend und bewegend: ganz klare Worte und Positionen und gleichzeitig ein breites Bewusstsein, Frieden und Menschlichkeit breit und für alle Menschen zu verstehen, sowie die Entschlossenheit bei der Umsetzung dieser Ziele in der aktuellen bedenklichen Lage in Israel wie auch in Deutschland gemeinsam und in gegenseitiger Unterstützung voranzugehen. Die ganze Rede von Außenminister Heiko Maas finden Sie hier.

Der Preis würdigt die jahrelange Kooperation beider Institutionen, die durch Wissensaustausch, internationale Tagungen sowie professionelle Weiterbildungsseminare die Verbreitung des spezifischen „Dilemma-Ansatzes“ des ADAM-Instituts für die Bildungslandschaft in Deutschland ermöglicht hat.

In den Jahren der seit 1995 bestehenden Kooperation wurden allein in Deutschland weit über 1500 Trainer*innen mit der „Betzavta“-Methode ausgebildet, die diesen innovativen und einzigartigen Ansatz der politischen Bildung zu einem festen Bestandteil der politischen Bildung in Deutschland gemacht hat. Schulleiter, Lehrkräfte, und Bildungsberater wurden ausgebildet und arbeiten nun mit ihren Schülern zusammen, um Schule zu einer demokratischeren, partizipativeren und integrativeren Einrichtung zu machen; Polizeitrainer implementieren den Ansatz in ihren Fortbildungsakademien, um Polizisten zu unterstützen, den täglichen Herausforderungen mit einer demokratisch-wertschätzenden Haltung zu begegnen; Verwaltungen nutzen ihn, um Dialoge mit Bürgerinnen auf gleicher Augenhöhe führen zu können; Ehrenamtliche werden bestärkt, sich als aktiver Teil der gesellschaftspolitischen Gestaltung Deutschlands zu begreifen. In zahlreichen Projekten aktueller Bundesprogramme, wie beispielsweise „Demokratie leben“ findet er sich wieder. Auf wissenschaftlicher Ebene wird u.a. in einem Master-Studiengang der Freien Universität Berlin (FU) und der Deutschen Gesellschaft für Demokratiepädagogik angehenden Pädagog*nnen eine Haltung vermittelt, die demokratische Prozesse ernst nimmt und auch ein Bewusstsein für demokratische Dilemmata in Gesellschaft und Staat fördert.

Zusammen mit dem Gustav-Stresemann-Institut Bad Bevensen und seiner Mitarbeiterin Gabriele Wiemeyer werden jährlich ca. 100 Multiplikator*innen ausgebildet; dort wurden und werden ebenso Trainer*innentagungen sowie internationale Fortbildungsseminare zum Ansatz und seiner reflektierten Weiterentwicklung durchgeführt.


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