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Deutsch-Spanisches Forum 2011

Deutschland und Spanien: Aufbruch nach den Turbulenzen der wirtschaftspolitischen Krise?

Centrum für angewandte Politikforschung (C·A·P) und Fundacion ICO bereiten zusammen mit Ex-Topmanager Gerd Schulte-Hillen wieder Deutsch-Spanisches Forum 2011 vor.

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Programm (dt.) - Agenda (span.)

Teilnehmerliste

Impulspapier: Die Europäische Union: strukturelle Herausforderungen und strategische Perspektiven
Deutsch - Espanol

23.02.2011 · C·A·P



Nach Jahren der Krise blickt Europa wieder nach vorne. Hoch nervös aber erfolgreich hat die Europäische Union die Herausforderung der Finanzkrise bisher bewältigt. Noch aber ist die Situation nicht wirklich stabil und die Staaten der Gemeinschaft ringen um nachhaltige wirtschaftspolitische Lösungen. Die Zukunft der Europäischen Währungsunion verlangt wirtschaftspolitische Initiativen, die in eine stärker europäisch abgestimmte Wirtschaftspolitik münden sollen. Die hierfür notwendige Synchronisation auch der nationalen Politik der Mitgliedstaaten ist aber unklar, das Konzept einer weitgehenden wirtschaftspolitischen Integration strittig. Der Entwurf einer abgestimmten Wirtschaftspolitik verlangt Initiativen, die besonders von den großen Mitgliedstaaten der Union zu tragen sind. Das fordert neben Frankreich oder Großbritannien auch Deutschland und Spanien heraus und die Frage steht im Raum, welche strategischen Partnerschaften im politischen Konzert Europas besonders aussichtsreich sind. Was also können die Bundesrepublik Deutschland und das Königreich Spanien tun?


Die Co-Präsidenten des Forums, Bernardo Cremades und Gerd Schulte-Hillen.

Mit Blick auf die langfristige politische, ökonomische und kulturelle Konsolidierung der Union gilt es, einen strategischen Ansatz zu etablieren, der den weltwirtschaftlichen und weltpolitischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts besser gerecht wird als die jetzige politische und wirtschaftliche Architektur in Europa. Die Wettbewerbsfähigkeit des alten Kontinents steht auf dem Spiel. Brasilien, Russland, Indien und China klopfen als Konkurrenten europäischer Unternehmen vernehmlich an die Tür, zunehmend auch in High-Tech-Bereichen wie zum Beispiel Softwareentwicklung, Flugzeugbau oder Weltraumtechnologie. Die Einbindung Europas in die weltweite Arbeitsteilung und die langfristige Wettbewerbsfähigkeit seiner Unternehmen im Angesicht anwachsender internationaler Konkurrenz wird zum Thema par excellence. Beides, die Überwindung der finanzpolitischen Schwierigkeiten im Euro-Raum und die weitere wirtschaftspolitische Integration prägen somit in herausragender Weise die Agenda der europäischen Politik.

Vor diesem Hintergrund findet das 6. Deutsch-Spanische Forum am 7./ 8. April 2011 erneut unter der bewährten Leitung der beiden Präsidenten des Forums, Gerd Schulte-Hillen und Bernardo Cremades, in Berlin statt. Im Rahmen der malerischen Kulisse der Repräsentanz der Würth-Gruppe am Wannsee in Berlin versammelt es rund 150 Spitzenvertreter der deutschen und spanischen Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft. 2011 wird das Forum vom Centrum für angewandte Politikforschung (C·A·P) an der Maximilians-Universität München unter Leitung seines Direktors Prof. Werner Weidenfeld zusammen mit der Fundacion ICO (Madrid) und der Gemeinnützigen Stiftung Würth organisiert. Engagiert unterstützt wird die Veranstaltung von der Bosch Stiftung, der Deutschen Bank, Airbus S.A.S und Air Berlin.


Der Tagungsort des Deutsch-Spanischen Forums 2011: die Repräsentanz der Würth-Gruppe in Berlin

In den zwei Tagen der Forums erwarten wir Debatten auf hohem Niveau, die uns weitere Erkenntnisse über die Entwicklung der zunehmend global orientierten Volkswirtschaften liefern.

Das Forum steht unter der Schirmherrschaft des deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff, in dessen Residenz im Schloß Bellevue auch das festliche Mittagessen des Forums am 7. April stattfinden wird, und seiner Exzellenz, König Juan Carlos I. von Spanien. Redner auf dem Forum sind unter anderem der deutsche Außenminister Dr. Guido Westerwelle, seine spanische Amtskollegin Trinidad Jiménez Garcia-Herrera, die Vorstandsvorsitzenden der Siemens AG und von Airbus S.A.S, Peter Löscher und Thomas Enders, sowie Joaquín Almunia, Kommissar für Wettbewerb der EU-Kommission und Bundeswirtschaftminister Rainer Brüderle.


2009 fand das Deutsch-Spanische Forum turnusgemäß in Madrid statt. Der damalige deutsche Bundespräsident Horst Köhler (3. v. l.) und König Juan Carlos I. (2. v. r.) begleiteten das Forum im Rahmen eines festlichen Mittagessens in der spanischen Börse in Madrid.

Bericht: TC Jürgen Turek Consulting, München
Fotos: andi schmidt, München


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