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2. BAYHOST-vbw-Hochschulmesse

C·A·P-Mitarbeiter bringen ihre Kompetenz zu Mittel-, Ost- und Südosteuropa ein

18.05.2009 · C·A·P



Zum zweiten Mal veranstalteten BAYHOST (Bayerisches Hochschulzentrum für Mittel-, Ost- und Südosteuropa) und die vbw - Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. eine Hochschulmesse mit einem in Deutschland einmaligen Schwerpunkt. Auf der Messe trafen Unternehmen Absolventen und Studierende mit sprachlicher, fachlicher und interkultureller Kompetenz zu Mittel-, Ost- und Südosteuropa.

Die C·A·P-Mitarbeiter Sebastian Schäffer und Dominik Tolksdorf hielten Vorträge zu ihren jeweiligen Forschungsschwerpunkten. Der Vortrag von Sebastian Schäffer im Audimax der Universität Regensburg beschäftigte sich mit dem Thema "Das Partnerschafts- und Kooperationsabkommen (PKA) zwischen der EU und der Russischen Föderation." Dabei wurde eine kurze Bestandsaufnahme der EU-Russland Beziehungen vorgenommen und danach ein Fahrplan für die weitere Entwicklung zwischen beiden Partnern dargestellt. Die “Roadmap” für ein neues PKA fokussiert sich auf fünf Bereiche, in denen eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen der EU und Russland in Zukunft vonnöten ist: Die Schaffung einer Freihandelszone, die Vereinfachung der Visa-Politik, Rechtssicherheit, Energiesicherheit sowie Pan-europäische Sicherheit. Die EU und Russland brauchen sich gegenseitig und wenn es der EU gelingt als einheitlicher Akteur gegenüber Russland aufzutreten, können auch Erfolge in diesen Bereichen für beide Partner erzielt werden, schloss Sebastian Schäffer seinen Vortrag.

Dominik Tolksdorf stellte in seinem Vortrag sein Dissertationsthema "Das Zusammenspiel und die Koordinierung von EU-Akteuren in der Politik gegenüber Bosnien-Herzegowina" vor, in dem er die Kohärenz der EU-Politik gegenüber dem Land im Zeitraum zwischen 2002 und 2008 untersucht. Im Land sind mit dem EU-Sondergesandten, der Delegation der EU-Kommission, der EU-Polizeimission, der EU-Truppe und den Botschaften der EU-Mitgliedsstaaten verschiedene "EU-Akteure" an Prozessen beteiligt, die einerseits zur Stabilisierung des Landes und andererseits zur Unterstützung der bosnischen Behörden bei der Durchführung von Reformen beitragen sollen. Das Dissertationsprojekt behandelt drei Fallstudien: Die Koordinierung der EU-Akteure bei der Unterstützung zu einer Reform des so genannten "Dayton-Systems", zu einer Polizeiumstrukturierung und bei der Bekämpfung von organisierter Kriminalität. Die Arbeit untersucht die relevanten EU-Akteure in Sarajevo und in Brüssel.


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