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Europa in der Praxis - Bildung im Bereich der Sonderpädagogik

Kooperation mit der Europäischen Akademie Bayern

05.06.2008 · Forschungsgruppe Jugend und Europa



In den unterschiedlichsten Dokumenten der Europäischen Union zur Partizipationsförderung von Jugendlichen in Europa werden sogenannte "benachteiligte Jugendliche" als eine zentrale Zielgruppe identifiziert. Wie aber kann europapolitische Bildung im Bereich der Sonderpädagogik aussehen, wo liegen ihre Grenzen und welche Ansätze bestehen bereits?

Diesen Fragen ging eine Veranstaltung der Forschungsgruppe Jugend und Europa am C·A·P nach, die am 30.05.2008 eine Gruppe der Europäischen Akademie Bayern zum Fachaustausch empfing. Eva Feldmann-Wojtachnia erläuterte den vierzehn Referendaren der Sonderpädagogik in ihrem Eingangsreferat den methodisch-didaktischen Ansatz und stellte die theoretischen Grundlagen anhand einiger Praxisbeispiele dar. Im Rahmen der europabezogenen Methodenentwicklung für den Kindergarten- und Grundschulbereich hat sich die Forschungsgruppe Jugend und Europa folgende Aufgaben gesetzt:

  • den reichen Methodenfundus – explizit die niederschwelligen und spielerischen Elemente der europabezogenen Bildung - auch auf den Bereich des frühkindlichen Europäischen Lernens in Kindergarten und Grundschule anzupassen und
  • ein methodisches Konzept zu erarbeiten, welches umfassend die Europakompetenz speziell bei Kindern stärkt.


Im Anschluss an den Vortrag wurden lebhaft die Frage der notwendigen zielgruppenspezifischen Orientierung sowie die Möglichkeiten der Umsetzung im Sonderschulbereich diskutiert. In diesem Zusammenhang stelle Dr. Doerthe Winter-Berke einige ausgewählte Module der europäischen Jugendbildung aus dem Praxisband der Forschungsgruppe Jugend und Europa "Europa sind wir!" vor. Im Fazit waren sich alle Teilnehmenden einig und sahen einen hohen Handlungsbedarf, europapolitische Bildungsmodule verstärkt in die Schule zu holen – auch in Adaption und Kooperation mit Angeboten aus der außerschulischen Bildung. Hierzu ist eine gezieltere Implementierung der didaktischen wie auch europapolitischen Inhalte in die reguläre Aus- und Weiterbildung von Lehrern unerlässlich, um für Europa in der Praxis der Bildungsarbeit die notwendige Nachhaltigkeit zu gewährleisten.

Projekte der Forschungsgruppe Jugend und Europa werden im Rahmen des Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Praxishandbuch


BAUSTEINE "Europa sind wir!"
Methoden für die europapolitische Jugendbildung
Stuttgart/München 2007, 88 Seiten
Herausgeber:
Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Forschungsgruppe Jugend und Europa

Kostenlos anzufordern bei sekretariat@fgje.de.

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