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O2: Vom Krisenkandidaten zur Erfolgsstory

Kolloquium mit Dietrich Beese von O2

Dietrich Beese, Managing Director im Bereich Corporate Affairs bei O2, spricht im Forschungskolloquium des C·A·P über nachhaltiges Firmenwachstum in der Telekommunikationsbranche.

18.07.2005 · C·A·P



O2 ist eine der Erfolgsstorys der deutschen Wirtschaft. Zu Beginn hatte das aus der VIAG Interkom hervorgegangene Unternehmen mit erheblichen finanziellen Altlasten zu kämpfen. Innerhalb von vier Jahren gelang es jedoch, O2 weitgehend zu konsolidieren und die Marke als Powerbrand auf dem deutschen Handymarkt zu etablieren. Um die Nachhaltigkeit des unternehmerischen Erfolgs sicherzustellen, muss gleichwohl eine Reihe von Fragen beantwortet werden: So ist beispielsweise die Managementstrategie, mit der ein Unternehmen vom Krisenkandidaten zum gefestigten Marktteilnehmer und Aufsteiger wird, eine andere als die, mit der es gelingt, langfristig zu einem Spitzenspieler des deutschen Telekommunikationsmarktes zu werden. Bei Entscheidungen in diesem Bereich gilt es, nicht nur den Markt und die Konkurrenz im Blick zu haben, sondern auch betriebspsychologische Auswirkungen zu berücksichtigen. Ein weiterer Aspekt ist die Ausweitung der Produktpalette. Welche neuen Angebote lassen sich für den bereits vorhandenen Kundenstamm entwickeln? Mit welchen Produkten lassen sich neue Zielgruppen erschließen? Wie kann der wachsende Markt der über 50jährigen erreicht werden? In engem Zusammenhang damit stehen Fragen der Distribution.

Als erfolgreich erweist sich beispielsweise die Kooperation, die O2 mit Tchibo eingegangen ist. In Europa hat man sich zudem mit anderen Anbietern zur "Starmap Mobile Alliance" zusammengetan.
Nicht weniger wichtig ist indes die Frage, wie die Marke O2 frisch gehalten und weiterentwickelt werden kann. Wie prekär das Standing als Spitzenmarke ist, hat sich schließlich im rasanten Abstieg ehemaliger Platzhirsche der deutschen Industrie gezeigt – man denke an Grundig. Eine Möglichkeit dem vorzubeugen, besteht für ein Unternehmen darin, seine gesellschaftliche Relevanz zu beweisen. Dies gelingt einerseits durch Wachstum und die Einstellung von neuen Mitarbeitern, andererseits aber auch durch die Wahrnehmung unternehmerischer Verantwortung und die Übernahme sozialer Verpflichtungen. Beides trifft auf O2 zu. Das Unternehmen ist in den letzten Jahren erheblich gewachsenen und hat seine Beschäftigungszahlen erhöht, gleichzeitig engagierte es sich in den Bereichen Bildung und Jugendförderung.

Es besteht also berechtigte Hoffnung, dass O2 auch weiterhin zu den Erfolgsstorys der deutschen Wirtschaft gehört.